Roulette Regeln sind einfacher als sie auf den ersten Blick wirken – und genau deshalb lieben wir dieses Spiel für seine Mischung aus Klarheit, Tempo und Nervenkitzel. Wer die Grundlagen versteht, trifft bessere Entscheidungen, spielt entspannter und hat schlicht mehr Spaß am Tisch. Wir führen Sie durch Ziel, Ablauf, Varianten, Einsätze, Auszahlungen, Zero-Regeln, Etikette und typische Fehler – komprimiert und praxisnah. Dabei orientieren wir uns an den gängigen Standards in europäischen Spielbanken und seriösen Online-Casinos. Ziel, Ablauf Und Grundregeln So Läuft Ein Coup Ab Ein Roulettespiel (der „Coup”) startet, wenn der Croupier die Einsätze freigibt („Faites vos jeux”). Wir platzieren Jetons auf Zahlen oder Feldern, während der Kessel bereits drehen kann. Sobald die Kugel geworfen ist, bleibt das Setzen erlaubt – bis das Kommando „Rien ne va plus” fällt. Danach sind alle Einsätze gesperrt und wir warten auf das Ergebnis. Die Kugel fällt in eine Zahl im Kessel, der Croupier ruft „Nummer, Farbe, Gerade/Ungerade, Niedrig/Hoch” aus, markiert die Gewinnzahl am Tableau und zahlt gewonnene Einsätze gemäß den Roulette Regeln aus. Verlorene Einsätze werden eingezogen, danach beginnt der nächste Coup. Rolle Von Croupier Und Spielern Der Croupier moderiert, überwacht und zahlt aus – er ist Schiedsrichter und Taktgeber. Er teilt Jetons aus, verwaltet Limits und achtet auf die Tischordnung. Wir Spieler setzen korrekt, halten Sperrzeiten ein und signalisieren Wünsche klar (etwa Ansagen im Live-Casino). Seriosität zeigt sich darin, dass wir Chips nicht eigenmächtig aus Gewinnfeldern nehmen, sondern auf die Auszahlung warten. Varianten Und Kesseltypen Europäisches Und Französisches Roulette (Single Zero) Die europäische und die französische Variante nutzen den Kessel mit einer Null (0). Das ist spieltheoretisch optimal, denn der Hausvorteil liegt hier bei 2,70%. Französisches Roulette bringt zusätzlich Tradition und Sprachkommandos („Faites vos jeux”, „Rien ne va plus”) sowie Sonderregeln wie La Partage oder En Prison auf den einfachen Chancen. Diese Extra-Regeln können den Nachteil auf 1,35% halbieren – ein wichtiger Faktor für langfristiges Spiel. Amerikanisches Roulette (Double Zero) Beim amerikanischen Roulette existieren Null (0) und Doppelnull (00). Die zusätzliche Tasche erhöht den Hausvorteil auf 5,26% bei den meisten Einsätzen. Strategisch bedeutet das: Wenn wir die Wahl haben, bevorzugen wir Single-Zero-Tische, es sei denn, besondere Promotions oder Limitvorteile rechtfertigen die Ausnahme. Gerade für Einsteiger sind die europäischen Roulette Regeln fairer und leichter zu kalkulieren. Hausvorteil Im Vergleich Kurzfassung: Single Zero ≈ 2,70%, mit La Partage/En Prison auf Even-Money ≈ 1,35%: Double Zero ≈ 5,26%. Diese Differenz wirkt klein, entscheidet aber über den „Preis” unseres Spiels pro Coup. Tisch, Layout Und Jetons Kessel, Tableau Und Racetrack Der Kessel ist das drehende Herz des Spiels: das Tableau ist das Setzfeld mit 0–36 in drei Kolonnen und zwölf Reihen. Daneben finden wir Felder für Außenwetten wie Rot/Schwarz, Gerade/Ungerade, Niedrig/Hoch, Dutzende und Kolonnen. Oft existiert zusätzlich ein Racetrack (Oval), auf dem wir Nachbarschafts- und Ansagespiele platzieren, die sich an der physischen Reihenfolge der Zahlen im Kessel orientieren. Das Racetrack-Setzfeld ist für Voisins, Tiers, Orphelins und Nachbarn ideal. Chip-Farben Und Tischlimits Am Live-Tisch erhalten wir farbige Non-Value-Chips, die nur an diesem Tisch gelten: ihre Farbe verknüpft der Croupier mit einem Wert, den wir beim Buy-in wählen. Online werden Chips über Interface fest zugeordnet – das Prinzip bleibt identisch. Limits gliedern sich in Minimum/Maximum pro Einsatzart und oft in Gesamttischlimits. Wir respektieren diese Grenzen: Sie schützen Bankroll und Spielfluss gleichermaßen. Inside Bets (Innenwetten) Straight Up (Plein) Der Einsatz auf eine einzelne Zahl (0–36) ist die purste Form des Risiko-Reward-Verhältnisses. Auszahlung: 35:1 (Gewinn plus Einsatz zurück), Hausvorteil bleibt unverändert. Split (Cheval) Wir legen den Jeton auf die Linie zwischen zwei benachbarten Zahlen: trifft eine davon, gewinnen wir. Auszahlung: 17:1 – eine beliebte Balance zwischen Chance und Rendite. Street (Transversale Simple) Ein Jeton am Rand einer Dreierreihe (z. B. 1/2/3) deckt drei Zahlen ab. Auszahlung: 11:1 – sinnvoll, wenn wir Reihen oder Kessel-Segmente antizipieren. Corner (Carré) Der Chip liegt auf dem Kreuzungspunkt von vier Zahlen (z. B. 1/2/4/5). Auszahlung: 8:1 – ideal, um dichte Cluster zu spielen, ohne auf reine Pleins zu setzen. Line (Transversale Pleine) Ein Einsatz am Schnittpunkt zweier benachbarter Straßen deckt sechs Zahlen ab. Auszahlung: 5:1 – die breiteste Innenwette mit noch günstiger Quote gegenüber Außenwetten. Outside Bets (Außenwetten) Rot/Schwarz, Gerade/Ungerade, Niedrig/Hoch Diese „einfachen Chancen” decken je 18 Zahlen ab, ausgenommen die Null. Auszahlung: 1:1 – im europäischen Roulette greifen hier Zero-Sonderregeln wie La Partage/En Prison. Wichtig: Fällt die 0, verlieren wir ohne Sonderregel: mit La Partage erhalten wir die Hälfte zurück, mit En Prison bleibt der Einsatz für den nächsten Coup „eingesperrt”. Das senkt den effektiven Nachteil auf 1,35%, ein Kernvorteil der französischen Roulette Regeln. Dutzende Und Kolonnen Dutzende (1–12, 13–24, 25–36) oder Kolonnen decken jeweils 12 Zahlen ab. Auszahlung: 2:1 – gut für strukturierte Progressionen innerhalb eines rationalen Bankroll-Managements. Achtung: Auch hier schlägt die 0 zu, wir verlieren standardmäßig, denn Sonderregeln gelten meist nur für die einfachen Chancen. Wer Dutzende spielt, sollte daher die Zero immer „mitdenken”. Ansagespiele Und Nachbarschaften Voisins Du Zéro, Tiers Du Cylindre, Orphelins Diese Klassiker orientieren sich an der Kesselreihenfolge: Voisins du Zéro decken die 17 Zahlen rund um die 0 ab (zwischen 22 und 25), Tiers du Cylindre die gegenüberliegende Seite (12 Zahlen), Orphelins die „Waisen” zwischen beiden Sektoren (8 Zahlen). Gesetzt wird meist über Splits und Pleins nach festem Muster, bequem via Racetrack. Praktisch: Wir können den Croupier um Hilfe bitten („Voisins für X Stück”) – er platziert die korrekten Kombinationen. Je nach Hausregel variiert die genaue Verteilung minimal, das Prinzip bleibt gleich. Nachbarn, Finale Und Komplett Nachbarn („Neighbours”) meinen eine Zahl plus 2 links/2 rechts im Kessel – insgesamt 5 Zahlen pro Einheit. Finale-Einsätze spielen alle Zahlen mit gleicher Endziffer (z. B. Finale 7: 7, 17, 27), meist als Pleins oder Plein/Split-Mix. „Komplett” (oder „Maximum”) bedeutet: alle zulässigen Innenkombinationen zu einer Zahl bis zum Tischmaximum – Plein, Splits, Corners, Streets/Lines, soweit möglich. Die Gesamtkosten variieren je nach Zahl und Limit stark: fragen wir den Croupier, nennt er die Summe und setzt korrekt. Auszahlungen, Quoten Und Zero-Regeln Standard-Auszahlungen Je Einsatzart Innenwetten: Plein 35:1, Split 17:1, Street 11:1, Corner 8:1, Line 5:1. Außenwetten: Dutzende/Kolonnen 2:1, einfache Chancen 1:1. Diese Quoten erklären, warum breitere Abdeckung (mehr Zahlen) niedrigere Rendite pro Treffer liefert. Die Quoten sind so kalibriert, dass der Bankvorteil konstant bleibt – mit Ausnahme spezieller Zero-Regeln. Genau dort holen wir als Spieler das meiste an „Edge-Reduktion” heraus. La Partage Und En Prison La Partage: Fällt die 0 auf einer einfachen Chance, erhalten wir die Hälfte unseres Einsatzes zurück – sofort. Effekt: Hausvorteil halbiert sich auf 1,35% für diese Felder. En Prison: Der Einsatz auf einfacher Chance bleibt bei 0 „eingesperrt” für den nächsten Coup: gewinnen wir dann, kehrt der volle Einsatz zurück. Beide Regeln existieren meist nur am französischen/europäischen Roulette und sind einer der Hauptgründe, warum wir Double-Zero-Tische meiden. Etikette, Sicherheit Und Häufige Fehler Einsätze, Sperrzeiten Und Kommandos Wir setzen zügig und klar, ohne Chips anderer Spieler zu überdecken: bei knappen Situationen bitten wir den Croupier, den Einsatz zu platzieren. Wenn „Rien ne va plus” fällt, nehmen wir die Hände vom Tableau – das verhindert Diskussionen. Kommandos: „Faites vos jeux” (Einsätze frei), „Rien ne va plus” (nichts geht mehr), Ansagen für Nachbarschaften am Racetrack. Gewinne lassen wir auszahlen, erst danach sammeln wir und platzieren neu – keine „Scherenhände” über dem Tableau. Typische Regelfehler Vermeiden Fehler 1: American statt European wählen – der unsichtbare Aufpreis von 5,26% ist erheblich. Fehler 2: Zero-Regeln ignorieren – wir verschenken Vorteil auf den einfachen Chancen. Fehler 3: Limits übersehen – Splits/Lines haben eigene Min/Max: im Zweifel nachfragen. Fehler 4: Chip-Verwechslung – am Live-Tisch stets eigene Farbe prüfen und beim Wechsel den Wert laut bestätigen. Fazit Roulette Regeln sind kein Hexenwerk – wer sie beherrscht, spielt souveräner und mit kühlerem Kopf. Unsere Prioritäten: Single-Zero wählen, Zero-Regeln nutzen, Einsätze sauber platzieren, Limits respektieren. Wir spielen für Spannung, nicht gegen Mathematik: deshalb kombinieren wir Wissen mit Disziplin. Und genau dann zeigt Roulette, warum es seit Jahrhunderten als das eleganteste Spiel im Haus gilt. Häufige Fragen zu Roulette Regeln Was sind die grundlegenden Roulette Regeln und wie läuft ein Coup ab? Ein Coup beginnt mit „Faites vos jeux“: Wir platzieren Jetons auf Zahlen oder Feldern, oft während der Kessel schon dreht. Nach „Rien ne va plus“ sind Einsätze gesperrt. Die Kugel fällt in eine Zahl, der Croupier ruft Ergebnis und Merkmale aus, markiert das Tableau, zahlt Gewinne aus und startet den nächsten Coup. Worin liegt der Unterschied zwischen europäischem/französischem und amerikanischem Roulette? Europäisches und französisches Roulette nutzen eine einzelne 0 (Single Zero) mit etwa 2,70% Hausvorteil. Amerikanisches Roulette hat 0 und 00; dadurch steigen die Chancen der Bank auf rund 5,26%. Französische Tische bieten oft La Partage/En Prison, wodurch einfache Chancen effektiv auf ca. 1,35% sinken. Welche Inside- und Outside-Einsätze gibt es und wie werden sie ausgezahlt? Inside Bets: Plein 35:1, Split 17:1, Street 11:1, Corner 8:1, Line 5:1. Outside Bets: Dutzende/Kolonnen 2:1, einfache Chancen 1:1. Die 0 verliert standardmäßig; Zero-Regeln gelten typischerweise nur für einfache Chancen. Breitere Abdeckung senkt die Rendite pro Treffer, der Bankvorteil bleibt jedoch konstant. Was bedeuten La Partage und En Prison bei den Roulette Regeln? Bei den Roulette Regeln schützen La Partage und En Prison die einfachen Chancen, wenn die 0 fällt. La Partage zahlt sofort die Hälfte des Einsatzes zurück. En Prison „sperrt“ den Einsatz für den nächsten Coup; bei Gewinn erhalten wir ihn zurück. Effektiv sinkt der Nachteil hier auf etwa 1,35%. Gibt es eine sichere Strategie, Roulette zu schlagen? Nein, es gibt keine sichere Strategie, den Hausvorteil dauerhaft zu schlagen. Progressionen wie Martingale ändern die Wahrscheinlichkeiten nicht und erhöhen das Risiko, Limits zu treffen. Besser: Single-Zero-Tische wählen, Zero-Regeln nutzen, Bankroll und Limits respektieren, realistische Stopps setzen und Roulette als Unterhaltung mit festen Kosten betrachten. Gelten Zero-Regeln und Ansagespiele auch in Online-Casinos? In vielen Live-Online-Casinos mit europäischem/französischem Roulette gelten die gleichen Roulette Regeln: La Partage/En Prison sind oft verfügbar, ebenso Racetrack-Einsätze für Voisins, Tiers und Orphelins. RNG- oder American-Tische bieten das teils nicht. Tipp: Immer die Tischinformationen/Hausregeln bitte sorgfältig prüfen, bevor Sie setzen.